Dienstag, 22. Januar 2013

Der Flug und der erste Tag

Ich sitze grade in meinem Zimmer in meiner Gastfamilie. Sehr nette Leute und auch ein gutes Zimmer für mich (Bilder folgen). Kommen wir erst einmal zu dem Flug! Anstrengend. In Hamburg bin ich erst so gegen halb 10 los geflogen weil der Flieger ne halbe Stunde später da war als geplant. Noch ne halbe Stunde länger am Gate sitzen, wenn man ein halbes Jahr "neues" Leben vor sich hat, ist nicht so richtig Vorteilhaft. Naja, es nervt einfach nur. Andererseits musste ich dann nicht so lange in Dubai auf den Anschlussflug warten. Dachte ich.
Anstatt an gedachte 6 Stunden und 10 Minuten waren wir nur 5 Stunden und 30 Minuten in der Luft . Der Flug verlief super. Ich hatte einen netten, etwas älteren Herr neben mir, den ich erstmal mit der Technik, also mit dem Bildschirm auf den wir starrten, vertraut machen musste. Leider fand ich keinen Schlaf, was die übertriebende Müdigkeit am nächsten morgen erklärte.
Nochmal durch Sicherheitsschleusen durch und dann immer den Schildern nach. So meine Devise.
"Sachmal, komms u nich auch aus Hamburch?", fragte mich ein Typ, der neben mir stand, als wir beide ratlos die Schilder mit fremden Buchstaben begutachteten.
Marcel ist noch nie geflogen und hing sich die kommenden 4 Stunden an mich ran. War gut war, sonst hätte ich mich noch mehr gelangweilt. Der flog nämlich nach Perth, aber erst ne halbe Stunde nach mir.
Nach langer Sucherei fanden wir doch noch einenSupermarkt bei dem man mit Euro zahlen kann. Erstmal ein Wasser gekauft. Wie zu erwarte völlig überteuert. Flughafen halt. 3€ für 1,5 Liter Evian und 5 Streifen Kaugummi, welche ich in meine Tasche steckte und nicht mehr wieder finden sollte.
Aber was soll ich mit den Euros in NZ, also immer weg damit.
Wir beide dann zum Häagen-Dazs Shop, bei dem ich mir zum Frühstück eine Kugel Cookie-Dough gegönnt habe. VIER EURO! What?!? Naja, macht man ja auch nicht alle Tage.
Dann haben wir ein bisschen den Flughafen erkundet. Wunderschön! Muss man echt sagen. Da ne Palme, da n Pool und dann hinter einer riesen Wand aus Glas-Fahrstühlen eine noch größere Stein-Wand, an der eine Art Wasserfall herunter platschte!
Staunend machten Marcel und ich uns dann auf zur Abteilung der A-Gates, da beide Flüge, also seiner und meiner von dort aus weiter gingen. Wir fuhren mit einer U-Bahn.
Selbstverständlich Luxus pur. Eine Stunde vor Boarding was ich dann schon bei meinem Gate und bin dann, nachdem ich mich von Marcel verabschiedet hatte, schon durch eine weitere Sicherheitskontrolle. Ich Idiot. Mein teuer gekauftes, hochwertiges und meines Erachtens nach für den Flug sehr wichtiges Wasser flöhten, da die Kontrolleurin mir einfach nicht glauben wollte, dass ich das Wasser am Flughafen erworben habe. Und sie sprach kaum englisch.
Wahrscheinlich wollte sie einfach nicht diskutieren. Verständlich.
Meine Nagelschere, die bei der Ankunft in Dubai kaum Probleme bereitete, wurde mir jetzt auch weggenommen.
Dann habe ich dort gewartet, mir meine Jogging-Hose angezogen und in fast eingeschlafen. Dann habe ich mir noch die Briefe durchgelesen die ich am Flughafen bekommen habe. Danke für diese! Ich habe mich sehr gefreut :). Und dann ging es auch schon bald los. Das Flugzeug wirkt von nahem noch viel größer habe ich das Gefühl. Grade los geflogen , schlafe ich auch schon ein. War viel zu müde! Dann bin ich nach ca. 3 Stunden wieder aufgewacht und habe mir einen  Film nach dem anderen reingezogen. Nebenbei: Das Essen war überraschend gut! Gute Auswahl und es schmeckte. Ein Hoch auf Emirates! Ansonsten verlief der Flug ereignislos. Schlafen und essen Abwechselnd und dabei die ganze Zeit Filme gucken.
In Sydney lernte ich 2 weitere deutsche kennen, mit denen ich die eine Stunde am Airport verbrachte. Dann ging es nochmal 3 Stunden weiter nach Auckland. Neben mir saßen zwei Neuseeländer, die mir einen Stift liehen. Ich verstand mich super mit den beiden und konnte zum ersten Mal richtig englisch sprechen, also es versuchen. Schlussendlich schienen sie mich so nett zu finden, dass sie mir ihre Adresse aufschrieben und ich bei ihnen in Auckland vorbei kommen kann, wenn ich hier ein bisschen was sehen will! So nette Menschen hier, kennt man so gar nicht. In Auckland haben sie mir noch ein bisschen mit zwei(!) weiteren Sicherheitskontrollen geholfen, so dass ich so schnell  wie möglich durch kam.
Am Ausgang traf ich dann die ehemaligen Gasteltern meiner Mutter. Und ihre ehemalige Gastschwester. Zu dritt holten sie mich ab und brachten mich nach Matamata. Als wäre ich nicht genug mit Transportmitteln unterwegs gewesen, fuhren wir nochmal 2 Stunden mit dem Auto. Zum Glück verschlief ich 1,5 Stunden davon.
Meine Gastfamilie war wohl noch unterwegs also bin ich erstmal zu Don und Jackie gefahren. Allerdings auch nur für ne halbe Stunde weil meine Familie dann doch da war. So genau weiss ich es nicht, da ich erstens viel zu müde war um genau zuzuhören, und zweitens von dem Genuschel sowieso nahezu nichts verstanden hätte.
Dann lernte ich meine Familie kennen. Super nette Leute. Sie haben mir das Haus gezeigt und vor allem mein Zimmer. Dann habe ich mich abgemeldet und bin erstmal 3 Stunden ins Bett gefallen. Zu dieser Zeit ging es mir ehrlich gesagt nicht so gut. Ich glaube wenn man wo neu ankommt wo man niemanden kennt, muss man direkt etwas unternehmen. Ich habe den Fehler gemacht meine Sachen auszupacken und über meine Freunde und Familie in Deutschland nach zu denken. Dann hab ich mich erstmal um gezogen. Kurze Hose, wir haben hier gemütliche 28°, und bin zu meinem Gastbruder Blair ins Zimmer. Da saß auch seine Schwester Aana. Sie ist 18 und wohnt nicht mehr hier war aber zufällig da. Wir haben Tennis geguckt und ganz viel geredet. Das tat mir sehr gut! Ins Englisch reinkommen und vor allem was machen mit den Mitmenschen.
Dann war es auch schon 12 pm, sodass alle schlafen gegangen sind. Ich nicht...Jetlag.
Mehr gibt es erstmal nicht zu berichten. In 2 Tagen gehe ich auf das Parashute-Festival. Das wird bestimmt auch super!
Liebe Grüße euer Julius

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